Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden – wo könnte das besser funktionieren als in der Sauna? Während wir die Wärme genießen, tankt unser Körper neue Kraft – und insbesondere unser Immunsystem rüstet sich für kommende Aufgaben.
Wer mindestens einmal pro Woche in die Sauna geht, tut seiner Gesundheit viel Gutes. Das Schwitzen soll die körpereigene Widerstandskraft stärken und Erkältungen vorbeugen.
Saunabesuche kurbeln die Abwehrkräfte an
Durch die Saunahitze erhöht sich die Körperkerntemperatur um knapp ein Grad Celsius, während die Oberfläche der Haut schon auf 40 Grad Celsius ansteigen kann. Das hat zur Folge, dass sich die Hautporen öffnen und der Körper schwitzt – ähnlich wie bei Fieber.
Durch die Hitze weiten sich die Gefäße und die Durchblutung wird gesteigert. Auch die Schleimhäute werden durch die heiße Luft in der Sauna besser durchblutet und steigern die Absonderung bestimmter Sekrete, in denen sich Abwehrstoffe gegen Krankheitserreger befinden.
Gerade das Wechselspiel der heißen Sauna und kräftigen Abkühlmaßnahmen ist das Wichtigste beim Saunieren – soll es doch den Temperaturschwankungen im Alltag ähneln und den Körper daran gewöhnen. Damit diese Art von „Gefäßtraining“ positive Effekte erfüllt, sollte ein- bis zweimal wöchentlich die Sauna besucht werden. Dann können regelmäßige Saunabesuche die Abwehrkräfte ankurbeln.
Zudem hat die Sauna eine entspannende Wirkung auf viele von uns und lässt Stress vergessen. Auch so kann die Sauna unser Immunsystem unterstützen, denn Stress unterdrückt die natürliche Immunreaktion unseres Körpers.
Gut zu wissen: Neben der Infektabwehr kann Saunieren dazu beitragen, dass sich durch Gelenkprobleme verursachte Muskelverspannungen lösen und die Haut frischer und jünger erscheint.
Sicherheitshalber sollten Senioren dennoch ihren Arzt befragen, bevor sie sich in die Sauna begeben – vor allem, wenn sie unter Vorerkrankungen leiden.